Theater

Figuren am Rand des Abgrunds: Wastwater - Die Kritik

wastwater_7346Die Festwochen 2011 präsentieren mit "Wastwater" englische Frischware. In seinem neuen Stück zeigt Simon Stephens drei lose verknüpfte Ausschnitte eines Abends, Frau-Mann-Begegnungen irgendwo in der dröhnenden Einflugschneise von Heathrow. Kammerspiel hätten wir früher dazu gesagt, filmisch heißt das jetzt und klingt gleich viel eleganter.

Premierenkritik: Wie Branka sich nach oben putzte

szenebranka5_by-magdalena-pAls ein Spiel der Identitäten und bitterböse Parabel auf die sogenannten Ausländer- und Genderdiskurse wurde das Theaterstück "Wie Branka sich nach oben putzte" von Richard Schuberth, inszeniert von Asli Kislal, angekündigt. Die Premiere hielt, was versprochen wurde.

Generation Praktikum: Jessica, 30 - die Kritik

jessica-30-01Jessica ist 30 Jahre jung und arbeitet als Lifestyle-Journalistin. Ihre Themen sind: Die besten Sex- und Schönheitstipps. Jessica ist unterbezahlt und überqualifiziert und sie hat eine Affäre mit dem Politiker Gerhard.

Mit Musik in andere Welten entführen: Interview mit Matthias Jakisic

matthias-jakisic-2011-3Der in Wien lebende Violinist, Theatermusiker, Songwriter und Produzent Matthias Jakisic ist gleich für fünf Produktionen in der Kategorie "Herausragende Musik" für den "Stella 11" - den Preis für Darstellende Kunst für junges Publikum - nominiert. Anne Aschenbrenner sprach mit ihm über seinen bisherigen Karriereverlauf, Impulse, Pläne und Überraschungen.

Antike Helden tragen heute die Gesichter Hollywoods

kleist-kueche01Im off-off-Pygmalion-Theater wurde der gesamte Kleist inklusive Briefe in Kurzfassung vor beunruhigend wenig Publikum gebracht. Dabei kann sich der Beitrag von Miriam Sachs und Eva Jankovsky zum Kleist-Jahr (200. Todestag) durchaus sehen lassen.

Cowboyspiele im Dschungel Wien: Lucky Boy - die Kritik

lucky-boy-emanuel-jesse-2Das "Thearte" erzählt die Geschichte von "Lucky Boy", einem Lonesome Cowboy, der in miserablen Verhältnissen aufgewachsen ist: dessen Eltern ermordet wurden, dessen Zieh-Onkel ein Säufer war und der trotzdem immer irgendwie Glück gehabt hat im Leben.

Figurentheater: [rookie-zucki] - puppet-shorts:call

rookiezucki-2011Wie lernt man Figurentheater, wenn man nicht Kinderkasperl spielen will? Eine einschlägige Ausbildung gibt es in Österreich nicht. Das Lilarum bietet jungen Künstlern mit der Ausschreibung "Rookie-Zucki" die Möglichkeit das Genre auszuprobieren und berät auch bei der Umsetzung. Mit einem schlüssigen Konzept hat man gute Chancen ausgewählt zu werden. 2010 wurden kurzerhand sechs statt der geplanten vier Projekte gefördert.

Herr Puntila und sein Knecht Matti - Die Kritik

puntila-01Keine Minute Langeweile im Volkstheater! Thomas Schulte-Michels inszeniert das Stück um den wankelmütigen Großgrundbesitzer Puntila als flottes Clown-Stück.

Manhattan Blues - Die Kritik

manhattanblues-2423Freilufttheater bei Minusgraden - eine sportliche Herausforderung für Publikum und Schauspieler. Bei frostigen fünf Grad unter Null versammelte sich eine Schar Unerschrockener im Innenhof der Bäckerstraße Nr. 2 zum "Manhattan Blues" des Wiener Salon Theaters.

Der Zauberer von Oz - die Kritik

oz_5_049sDie Geschichte über die Fähigkeit zu erkennen, dass die Kraft zur Erfüllung der eigenen Wünsche oft in uns selbst steckt, davon handelt "Der Zauberer von Oz". Inszeniert für die 'junge Burg' von Annette Raffalt.

Vom Rand der Gesellschaft: Stallerhof - die Kritik

stallerhof_1-6Der Applaus für das Ensemble der "Stallerhof" Inszenierung von David Bösch im Kasino Burgtheater wollte minutenlang nicht abebben. Einmal mehr haben Johannes Krisch und Sarah Viktoria Frick das Publikum restlos begeistert. 

Nur nicht den Humor verlieren: Von einem anderen Stern - die Kritik

von-einem-anderen-stern02Hakon Hirzenberger zeigt mit  seinem Märchen "Von einem anderen Stern" exemplarisch, wie zeitgenössisches Kindertheater auch sein kann.

Die Geschichte einer Drogensucht: Christiane F. - die Premierenkritik

christiane-f-01Am 24. 11. 2010 fand im Dschungel Wien die Uraufführung des Stückes "Christiane F." des theater.wozek statt. Ein Stück, das sich der Geschichte der drogensüchtigen Christiane Felscherinow auf eine ganz eigene und neue Art nähert.

Gut, dass es mal kein Shakespeare war

schade-john-fordGelungene Inszenierung von John Fords "Schade, dass sie eine Hure war" vom Scala- und Stadttheater Mödling-Chef Bruno Max.

Meine Mutter Medea - die Kritik

medea-klassenzimmerKlassenzimmertheater spielt im Klassenzimmer. Eigentlich logisch. Eigentlich befremdend. Eigentlich unglaublich beeindruckend. Die Schülerinnen und Schüler sitzen im Klassenraum auf ihren gewohnten Plätzen. Da kommen zwei Neue in die Klasse, Polyxenos (Kilian Klapper) und Eriopis (Maria Nöbauer), Geschwister, Ausländer. Sie sollen sich vorstellen, mit allem drum und dran.

Expedition in Grenzbereiche

schwanda-perutz1Ein Theaterabend als Steigerung der schöpferischen Phantasie zwischen Bassena-Sprache und Monstrosität ist im Salon5 zu sehen, denn dort steht "Zwischen neun und neun" nach dem Roman von Leo Perutz am Programm.

Im Quadrat der Konzentration

dipus-spielraumMan hat sich viel vorgenommen im Theater Spielraum, wagt sich doch das Regieduo Nicole Metzger und Peter Pausz an die etwa 2400 Jahre alte Tragödie "König Ödipus" von Sophokles. Und noch dazu hat man ältere Übersetzungen herangezogen, jedoch einiges gekürzt und viele Chorpassagen entfernt. Wichtig war dabei eine möglichst enge sprachliche Nähe zum griechischen Original.

Eine starke Identität muss sich nicht fürchten

schrumpfenBarbara Herolds Regiearbeit "Ins Weite schrumpfen" von Katja Hensel ist ein großer Theaterabend als Augen- Ohren und Nachdenkschmaus im Kosmos Theater. Ein Abend, der uns mit dem Gedanken versöhnt, dass die Anzahl unserer grauen Zellen ja auch permanent schrumpft.

Birnchen, Birnchen Glüh! - die Kritik

birnchenEin ungewöhnliches Schauspiel voller Dynamik und Musikalität, das zugleich eine besinnliche, aber auch euphorische Atmosphäre kreiert, wurde bereits im Vorfeld zur deutschsprachigen Erstaufführung von "Birnchen, Birnchen Glüh!" versprochen. Anne Aschenbrenner überprüfte, ob die Erwartungen erfüllt werden konnten.

Slapstick vom Feinsten: Tarte au chocolat - die Kritik

mezzanin_tarteZwei Aieeer, drei Schluck Milli, etwas Zugääääär, ganz wenig Mail, bisschen Puteer und drei Tonnen Chocolat, das braucht Meisterkoch Jean-Paul (Jean-Paul Loden) für einen guten Schokokuchen bei seiner Aufführung "Tarte au chocolat" beim Theaterfestival Szene Bunte Wähne.

Wie ein Vater, der dich lange umarmt: Sternenglück - die Kritik

sternenglueck-sbwRollende Herzen, vier Gedecke mit Teller, Gabel, Löffel und, Achtung!, schaaarfe spitze Messer, vier Gesichter (vom Fußballspielen ein kleines bisschen schmutzig), eine Spinne im Netz, Herbstblätter, ein Sternenhimmel... - Zwölf Gemälde als Theaterstück für Kinder ab 2 Jahren beim Theaterfestival Szene Bunte Wähne.

Die psychische Ontogenese von Schneewittchen: Schwarz wie Tinte - die Premierenkritik

schwarz_wie_tinte_sbwLieben Mütter ihre Kinder immer und unter allen Umständen? Oder ist es andersherum? Lieben vielleicht die Kinder immer und unter allen Umständen ihre Mütter? Sind es wirklich nur die Stiefmütter, die so richtig grausam zu ihren Kindern sind oder sind die 'echten' Mütter auch dazu fähig? Vom Theaterfestival Szene Bunte Wähne in Horn (NÖ) berichtet Anne Aschenbrenner.

Erinnerungen als Leitmotiv: Old Women Melodies - die Premierenkritik

old_women_melodiesMit dem Alter ist das so eine Sache: wenn man jung ist wünscht man sich es herbei. Wenn man alt ist wünscht man es sich wieder weit weg. Kritik zur Uraufführung im Rahmen von Szene Bunte Wähne in Horn (NÖ) von Anne Aschenbrenner.

Premierenkritik: Das Nibelungenlied

nibelungenlied-neumann-4Justus Neumanns Adaption vom Nibelungenlied im Circus Elysium in Koproduktion mit dem Dschungel Wien feiert heftig umjubelte Premiere.

Premierenkritik: An der Arche um Acht

3-pinguineZur fidelen Sintflut - Baden gehen mit der Bibel, oder: der Gott aus der Kiste. Eine Produktion des sommer...kinder...theater perchtoldsdorf und von Ulrich Hub. Für Kinder von 5 bis 12 Jahren und für Erwachsene.

Wie man dem toten Hasen die Bilder erklärt - Die Kritik

toten_hasen_5352Joseph Beuys zeigte 1965, am Höhepunkt der unglaublich komplizierten Avantgarde-Diskussion um die Neudefinition des Kunstbegriffs, die Performance "Wie man dem toten Hasen die Bilder erklärt", auf gut estnisch "Kuidas seletada pilte surnud jänesele". Nichts weniger wird heute von den estnischen Künstlern erwartet. Sonst bleibt das kleine baltische Land irgendwann nur für seine Chortradition in Erinnerung.

Faimme: Schneewittchenpsychose - Die Premierenkritik

schneewittchenpsychose01Ein Theaterstück über Essstörungen, Perfektionswahn, Globalisierung, Medienwelten. Schneewittchenpsychose schafft es dabei weder aufgesetzt, noch dramatisch oder belehrend zu wirken.

Wiener Festwochen: Nach Moskau! Nach Moskau! - Die Kritik

nachmoskau523"Nach Moskau! Nach Moskau!" geht es in der Halle E im Museumsquartier in einer Tschechow-Collage aus "Drei Schwestern" und "Die Bauern" unter der Regie von Frank Castorf. Die Premiere fand im Rahmen der Wiener Festwochen 2010 statt.

Dudes II: Dudes go camping - Die Kritik

dudesii-02Die lähmende Mittelmäßigkeit der bei den Wiener Festwochen 2010 gezeigten Produktionen stimmt nachdenklich. Höchste Zeit über eine in jeder Hinsicht beglückende Performance zu berichten, die nachhaltig in Erinnerung geblieben ist: "Dudes II - Dudes go camping" von und mit Luke Baio und Dominik Grünbühel, gesehen im WUK.

Premierenkritik: Where were you on January 8th?

jan_8th_12__c_mohammadreza_Was kann eine Waffe in den falschen Händen anrichten? Welche Hände sind die falschen? Vier Frauen nutzen die günstige Gelegenheit, um sich gegen Ungerechtigkeiten zu wehren. Niemand soll dabei zu schaden kommen und doch verfolgt jede rücksichtslos ihre eigenen Interessen. Kommuniziert wird in dem Stück des iranischen Regisseurs Amir Reza Koohestani ausschließlich per Telefon.



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