Theater

Über den langsamen Abbau von Vorurteilen

Wiener Festwochen: Nur noch ein zahmer, eskapistischer Partykultur-Ausläufer

Herrenseetheater

Ein falscher Sohn ist besser als gar kein Sohn

Black Box Krems: Du steckst mich an

Weiße Neger sagt man nicht: Interview mit Esther Muschol

Eine Liebesgeschichte, die nicht 'nur' eine Liebesgeschichte ist

Ein Fantasiewesen mit Hang zum Schabernack

Das Theater und die Demokratie: Interview mit Corinne Eckenstein

Das Theater und die Demokratie: Interview mit Corinne Eckenstein

Im Vorfeld zur Premiere des Theaterstücks Nirgends in Friede. Antigone. traf Manfred Horak die Künstlerische Leiterin und eine von zwei Geschäftsführerinnen vom Theaterhaus Dschungel Wien und zugleich Regisseurin des Stücks - Corinne Eckenstein - zum Gespräch. "Es gibt keine Generation mehr, nur noch eine Situation, die nicht mehr zu ertragen ist.“, heißt es an einer Stelle im Stück, das ein Auf und Ab von Gefühlen entwickelt, tragischen Humor, Tiefgang und humorige Tragik besitzt und jede Menge Parolen, Denkweisen, Behauptungen, Irritationen und Empfindungen bietet. Im Blickwinkel ist dabei stets die Suche nach dem Sinn der ewigen Gerechtigkeit. Das Stück basiert allerdings nicht auf Sophokles, sondern auf den Dialogstarken Text und der dramatischen Bearbeitung der jungen Zürcher Autorin Darja Stocker, die ihr Stück rund um die Ereignisse im Arabischen Frühling erzählt. Die Darsteller wiederum sind Studierende des diverCITYLAB - und was das ist, erklärte mir Corinne Eckenstein im Interview, das uns in Folge zur Sinnfrage führte, was für Corinne Demokratie bedeutet, und bis hin zu Corinnes Theaterwurzeln. Ein weiter Weg also. Die Sounds zwischen den Interviewpassagen stammen von der Premiere am 10. März 2017 von Nirgends in Friede. Antigone., das für die Zielgruppe der Erstwähler 16+ im Dschungel Wien über die Bühne geht.

Antigone, Medea und die Festung Europa

Eine Stimme für Medea: Interview mit Regisseurin Julia Nina Kneussel

Medea. Stimmen: Interview mit Julia Nina Kneussel

Im Gespräch über das Theaterstück „Medea. Stimmen“ erzählt Regisseurin Julia Nina Kneussel unter anderem, wie in ihrer Bühnenfassung kommunikative Mechanismen der Machterhaltung mittels Diffamierung funktionieren, die den Einzelnen in einem System entweder integrieren und sozialisieren oder eben vernichten. Das Stück basiert auf den Roman von Christa Wolf aus dem Jahr 1996, bestehend aus elf Monologen von sechs verschiedenen Figuren, wo die Gesellschafts- und Geschlechterverhältnisse insgesamt als defekt und durch Macht korrumpiert erscheinen. Das Theaterstück stellt dabei die Gesichtspunkte aktueller Flucht- und Migrationsbewegungen in den Mittelpunkt. Manfred Horak traf die Regisseurin Julia Nina Kneussel vor der Generalprobe im KosmosTheater zum ausführlichen Gespräch. Im Mittelpunkt des Interviews stand natürlich das Stück, aber auch Fragen nach ihrem Dasein als freie Theaterregisseurin in Wien. Zu hören sind übrigens nicht nur die Antworten von Julia Nina Kneussel, sondern auch kurze Szenen und Toncollagen aus dem Theaterstück, sowie musikalische Zwischenstopps von Markus Jakisic vom Tanztheater KörperVerstand, der auch für die Musik in „Medea. Stimmen“ verantwortlich ist.

Unaufhörlich läuft die Zeit

Verwurzelung suchen, das ist mein Thema: Interview mit Daniel F. Kamen

Verwurzelung suchen, das ist mein Thema: Interview mit Daniel F. Kamen

Der Schauspieler Daniel Frantisek Kamen war im Sommer 2016 im Thalhof Raichenau an der Rax und im Jänner 2017 im Nestroyhof Wien jeweils unter der Regie von Anna Maria Krassnigg als Fürst Myschkin zu bewundern und erntete für die Darstellung der Titelfigur von Dostojewskijs Der Idiot zurecht überschwängliche Kritiken und Publikumsapplaus. Im April 2017 ist Kamen gleich in zwei Stücken im Vorarlberger Landestheater Bregenz zu sehen, einerseits als monologisierender Michael Kohlhaas nach Motiven von Heinrich von Kleist unter der Regie von Helene Vogel und andererseits als Sir Reginald in Fellinis Schiff der Träume unter der Regie von Bernd Liepold-Mosser. Ich traf den 1975 geborenen und in Berlin lebenden Schauspieler nach einer Aufführung von Der Idiot im Bühnenraum vom Nestroyhof Wien zu einem ausführlichen Gespräch. Da Daniel Frantisek Kamen nicht nur auf österreichischen Theaterbühnen zu sehen ist, sondern auch in deutschen TV-Produktionen, so z.B. Weihnachten 2016 als Lakaie im Märchenfilm Prinz Himmelblau und Fee Lupine, sprachen wir nicht nur über Dostojewskis Figur Fürst Myschkin, sondern auch generell bzw. im speziellen über die Ausübung des Berufs als Schauspieler und über die damit verbundenen Lebenserfahrungen.

Wo Schmerzensschreie von den Wänden hallen

Deine Stars Hautnah

meine Nase Läuft

Der Jurypreis des Nachwuchs-Wettbewerbs 2015 vom Theater Drachengasse ging an Banafshe Hourmazdi, Frederik Müller und Golschan Ahmad Haschemi aka Technocandy für das Stück "Meine Nase läuft - Deine Stars Hautnah", das im Mai 2016 seine Uraufführung in der Drachengasse feierte.

Frühlings Erwachen - die Kritik

Claudia Bühlmann

Frank Wedekinds 1891 entstandenes Stück "Frühlings Erwachen" hat mit seinem Drängen und seinen essenziellen Themen auch im Jahr 2016 große Aktualität. Dies zeigt auch eine äußerst gelungene Inszenierung im Theater Akzent. Von Nadia Baha.

Hamlet Generation XYZ - die Kritik

klassenzimmertheater-hamletAuch das Wiener Klassenzimmertheater unter der Leitung von Dana Csapo hat im Shakespeare-Jahr ein Shakespeare-Stück im Programm: "Hamlet Generation XYZ". Empfohlen für Menschen ab 13 Jahren. Moral des Stücks: Shakespeare schadet. Nicht.

Nestroy im Volkstheater Wien

nestroy_volkstheater-zeeuesDie Erwartungshaltung ist stets eine große, wenn eine neue Nestroy-Inszenierung am Theaterspielplan steht, so auch wenn Regisseurin Susanne Lietzow "Zu ebener Erde und erster Stock" in eine neue Fasson bringt, frei nach dem Motto: Volkstheater Wien goes Telenovela.

Große Fragen, die jungen Mädchen beim Heranwachsen im Wege stehen

Im Unterholz der Erinnerung

engel-des-vergessens-01Am Wiener Akademietheater inszeniert Georg Schmiedleitner Maja Haderlaps, mit dem Bachmann-Preis  2011 ausgezeichneten Debütroman, "Engel des Vergessens".

Je länger ich lebe, umso freier kann ich singen

Getroffen haben wir uns in einem Café nächst Volkstheater Wien, ihrer Hauptwirkungsstätte, um über Edith Piaf, Zaz, Theaterrollen und über Grenzen, die nicht dort sind, wo man den Pass herzeigt, zu sprechen. Maria Bill legt nach vier deutschsprachigen Alben und zwei Chanson Alben ein weiteres bemerkenswertes Album nach, "Bill singt Piaf".

Schüler, die auf Lehrer starren - die Kritik

schueler-lehrer_dschungel1Schulgeschichten am Rande des Wahnsinns verspricht der Programmtext zum Theaterstück Schüler, die auf Lehrer starren, das im Dschungel Wien über die Bühne ging, und das ist nur die halbe Wahrheit.

Die letzten Tage der Menschheit im Volkstheater Wien

karl-kraus_volkstheater001Elias Canetti bezeichnete Karl Kraus dereinst als "eine Art Gottesgeißel der schuldigen Menschheit", weil er es war, "der den Ersten Weltkrieg, in dem die Sieger auf allen Seiten zur obersten Weltpest erhoben wurden, als Einziger von Anfang bis Ende und in jeder seiner Einzelheiten bekämpft hat." Seine apokalyptische Total-Satire ist seit 19.9.2014 auch wieder im Wiener Volkstheater zu sehen.

Die letzten Tage der Menschheit im Burgtheater Wien

karl-kraus_die-schalekIn Wien sind Gerüchte verbreitet, das einem Marstheater zugedachte Drama von Karl Kraus feierte unter Georg Schmiedleitner (Regie) und Florian Hirsch (Dramaturgie) am 5.9.2014 eine 4-stündige Premiere im Burgtheater Wien. "Was sagen Sie zu den Gerüchten?" - "Ich bin besorgt."

Nachwehen: Contractions - die Kritik

contractions1Mit dem Theaterstück "Contractions (Nachwehen)" von Mike Bartlett in der deutschen Übertragung von Lorenz Langenegger gelingt dem KosmosTheater in Koproduktion mit DAS GUT und großartigen Schauspielerinnen ein aufwühlender, ergreifender Theaterabend.

Wiener Festwochen 2014: Intérieur - Die Kritik

interieur-001Der 91-jährige französische Meisterregisseur Claude Régy zeigt bei den Wiener Festwochen Maurice Maeterlincks selten gespieltes Stück Intérieur, das mit seiner surrealen Langsamkeit und dem konsequent verfolgten Minimalismus zu begeistern verstand.

Web 2.0-Komödie: Mein Mann hat Facebook - die Kritik

meinmannhatfacebookDie Veränderung des Sprachgebrauchs und die Verirrungen in die Like-Gesellschaft von Facebook und Co. steht im Mittelpunkt der Komödie "Mein Mann hat Facebook" von Stefan Vögel unter der Regie von Michaela Ehrenstein im Theaterhaus Freie Bühne Wieden.



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