Theater

Rosinen zur Umverteilung

wir-gruenden-eine-parteiEine gelungene Theaterpersiflage zur Parteienlandschaft in Österreich zeigt das aktionstheater ensemble mit dem Stück "Wir gründen eine Partei" von der jungen Dramatikerin Claudia Tondl unter der Regie von Martin Gruber. Ein echtes Glanzstück mit brillanten Ideen und Dialoge mit Wortwitz.

Absurdität der Arbeitswelt

werktagsrevolution1Das aktionstheater ensemble gehört zu Recht zu den besten Ensembles Österreichs. Das liest man oft. Dazu kann ich nur mit Toni Polster sagen: Ja, das stimmt.

Hundert Jahre Einsamkeit

allerwelt01Ein beachtenswertes Theaterstück mit Traumsequenzen und realer Härte kommt mit "Allerwelt" von Philipp Weiss unter der Regie von Pedro Martins Beja im Schauspielhaus Wien auf die Bühne.

Dog Stories - die Premierenkritik

dogstories-01Regisseur Michael Pöllmann, der mit dem selben Team bei "Katja und Kotja" eine überzeugende Arbeit vorlegte, hat mit "Dog Stories" am 7.3., dem Doppelpremierenabend im Dschungel Wien, vermutlich den größten Flop der Premierensaison 2014 gelandet.

Warum das Kind in der Polenta kocht - die Premierenkritik

polenta-01Mit einer Doppelpremiere wartete der Dschungel Wien am 7. März 2014 auf: "Warum das Kind in der Polenta kocht" und "Dog Stories", zwei Stücke von zwei aufsteigenden jungen Regisseuren, zu zwei verschiedenen, aber jeweils schweren Themen.

Den Mond zur Sichel knabbern

moon-awooh-2"Moon Awooh" unter der Regie von Laura-Lee Röckendorfer und Sarah Garderer ist ein Stück für die Allerkleinsten (1,5+). Für das Konzept hat das theater.nuu den Jungwild-Förder-Preis gewonnen. Kulturwoche.at war am 26.1.2014 bei der Voraufführung im Dschungel Wien.

The Boys are back in Town - die Theaterkritik

boysarebackintown1Nach dem Erfolgsstück "Boys don't cry" im vorigen Jahr wagt sich die Regisseurin und Choreographin Corinne Eckenstein erneut mit ihrer Buben- und Männertruppe (die Boys) in eine Fortsetzung der - heftig körperlich ausgedrückten - Suche nach der männlichen Identität.

Jetzt retten wir mal Jesus

heinrich4_dastag1Packend. Quirlig. Actionreich. Großes Theater und Geschichtslehrbuch. So, in aller Kürze, kann man "Heinrich 4" von William Shakespeare in der gründlichen Neuinszenierung von Gernot Plass zusammenfassen. Die viel bejubelte Premiere ging am 30.10.2013 über die Bühne des TAG. Von Manfred Horak.

Zerstörung der Zivilisation

kein-licht-jelinek"Das Licht, das für sich selbst leuchtet, ist Finsternis", lautet ein Spruch aus China und Elfriede Jelinek, Nobelpreisträgerin der Literatur, nimmt sich dieser Finsternis in der Sprechoper "Kein Licht" an. Ohrenbetäubende Stille und ein Geisterszenario nach dem Super-GAU bekommt das Publikum vorgesetzt. Bei aller Beklemmung durfte dabei auch (leise) gelacht werden.

StadtRAUSCHEN - die Premierenkritik

stadtrauschen_rainer-bersonDas Regietrio Corinne Eckenstein, Claudia Seigmann, Manfred Weissensteiner hat sich die Mammutaufgabe gestellt, mit Schülern im Oberstufenalter aus drei verschiedenen Städten (Wien, Linz, Graz) ein komplexes Projekt zu verwirklichen, das sich im Schnittbereich aus Geschichten erzählen und Choreographie der Jugend bewegt.

Der alte Mann und das Vergessen

alzheimer_symphonie_c_wolfgang_kalal"Ich bin ein Gegner vom großen Theater. Da kann man eigentlich nur artifiziell arbeiten. Unser Zelt ist eher ein Wohnzimmer. Das ist mein Platz.", erklärte einmal der großartige Justus Neumann in einem Interview. Mit der "Alzheimer Symphonie" im Circus Elysium vor dem Dschungel Wien gibt es nun den intimsten Neumann, den es bisher zu sehen gab.

Kommune der Wahrheit. Wirklichkeitsmaschine - Die Kritik

kommune-festwochenIn der Kommune herrscht Konsens. Nachrichtenrezitationen als Kontrast zu vorgetragenen Nachrichten-Automatismen. Ein Stück Medientheorie, opulent aufbereitet bei den Wiener Festwochen 2013.

Jenseits des Meridians der Verzweiflung

kindervonwien1Im Rahmen der Wiener Festwochen bringt der Salon 5 unter der Regie von Anna Maria Krassnigg nach Robert Neumanns Roman das Bühnenstück "Die Kinder von Wien oder HOWEVERSTILLALIVE" in die Expedithalle der ehemaligen Ankerbrotfabrik.

Gänseblümchen sind die wahren Anarchisten

pornoladen1Aus den Erlebnissen der Regisseurin Isabella Feimer, die auf der Suche nach einem Job durch die Türen eines Sexshops ging, entstand das dramaturgisch ausgeklügelte Theaterstück "Pornoladen", das am 8.5.2013 im KosmosTheater zur Uraufführung gelangte.

Es braucht keine Wanne voller Blut

hundemund1Der Raum ist klein. Nur wenig Publikum findet Platz bei der Aufführung von "Mein Hundemund" im Schwarzen Salon vom Volkstheater Wien, auf der Bühne stehen sicher genauso viele Stühle wie im Zuschauerraum. Die Stühle auf der  Bühne sind angeordnet wie in einer Kirche, es liegen auch drei Bibeln dort.

Gottes abtrünnige Kinder

xgeboteii-wukIm zweiten Teil der dreiteilig angelegten Arbeit "X Gebote" am 10.1.2013 im WUK drehen allerhand Requisiten und hunderte Schallplatten ihre Kreise auf rund 60 Plattenspielern. In sieben Stufen, ausgehend von Vernunft und Logik, über Wissenschaft, Fragen nach dem Sinn und nach Moral versuchen norton.commander.productions die Existenz Gottes nachzuweisen oder zu widerlegen. Es ist ein harter, zuweilen auch amüsanter Weg, der jedoch allzu theoretisch bleibt.

Spaßige Seitenhiebe und seichte Schmähs

odysseus-am-sand-2c-alexander-dirningerEin bisschen Allgemeinbildung für die Mittelschichtkinder ist in einer Wiederaufnahme von "Odysseus am Sand" von Holger Schober (Text und Inszenierung) im Dschungel Wien zu sehen.

Das Kind der Seehundfrau - die Kritik

das-kind-der-seehundfrau-julia-wiggers-1In Kooperation mit Wien Modern 2012 zeigt das Theaterhaus Dschungel Wien unter der Regie von Sara Ostertag das wahnwitzige und vor Originalität sprühende Musiktheaterstück "Das Kind der Seehundfrau" basierend auf einem alten Inuit-Märchen.

Ein Kobold im Dschungel: Sací - die Kritik

saci-kobold-001Der Held des Stücks ist ein Kobold mit Pfeife, der im brasilianischen Regenwald seinen Schabernack treibt. Dazu gibt es anmutige, schön gefärbte Musikstücke von Miguel Kertsman, umgesetzt von einem feinen Ensemble rund um Cellistin Sophie Abraham. Gute Voraussetzungen also für eine vergnügliche Musiktheatervorstellung, nur leider hapert es an nur allzu vielen Stellen. 

Arbeit und ihre Bedingungen: Interview mit Claudia Tondl

Die verlorene Ehre eines Supernerds

assassinate-assange-brut1Der stark polarisierende WikiLeaks-Gründer Julian Assange steht im Zentrum des Theaterstücks "Assassinate Assange" von Regisseurin Angela Richter, das im Rahmen der Freedom of Speech Reihe im Wiener Brut im Künstlerhaus aufgeführt wurde. Wie diese Mischung aus Fakt und Diskurs aufgenommen wurde weiß Kathrin Blasbichler. 

Die Tragödie des Menschen

rorschach-text-by-barbara-palffyEin mysteriös-psychologisch-düsteres Musiktheater unter Verwendung von Textstellen aus der dramatischen Dichtung "Die Tragödie des Menschen" von Imre Madách (1823-1864) und mit Franz Liszts "Faust-Sinfonie" wird mit "Der Rorschach Text" im schönen Theater Nestroyhof Hamakom unter der Regie von Thomas Desi zur Aufführung gebracht.

Meine Katze und ich: Katja und Kotja - die Kritik

katja-und-kotja-c-dorothee-schwabAls Vorlage für das Theaterstück "Katja und Kotja" diente das (vergriffene) Bilderbuch "Katja, Kotja und die künstliche Sonne" des ukrainischen Schriftstellers Wjatscesla J. Burlaka. Die (Vormittags)Premiere feierte der Jungwild-Förderpreisträger für junges Theater 2012 über die Geschichte eines Mädchen und seiner Katze - oder, wie Kotja es sagen würde, einer Katze und seinem Mädchen - bei Szene Bunte Wähne.

sbw Theaterfestival: Café Ed Sanders

sbw2012-003Kurzkritik zur Eröffnungsvorstellung "Café Ed Sanders" am 21. September 2012 beim Szene Bunte Wähne Festival 2012 in Horn.

Schiffbruch mit verrückter Hoffnung

morgenroete-festwochenEin Schiff, dem Untergang geweiht, nimmt wissentlich die schlechtere Route mit der Erwartung und der Gewissheit, der Sturm kommt, aber die Hoffnung stirbt ja, wie bekannt, zuletzt... Ein Epos auf die Utopie und die Träume der Menschheit.

Wiener Festwochen: Die schönen Tage von Aranjuez - die Kritik

aranjuez1Zwei Menschen, ein Mann und eine Frau, spielen in "Die schönen Tage von Aranjuez" von Peter Handke unter der Regie von Luc Bondy ein Spiel, erzählen sich Geschichten davon wie es war, wie es sein kann, wie es sein könnte...

Wiener Festwochen: Makulatur - die Kritik

makulatur-001Erfolgsautor Paulus Hochgatterer liefert bei den Wiener Festwochen ein postdramatisches Auftragswerk für das Schauspielhaus Wien ab. Heraus kam eine besonders ungünstig verlaufende Form aus der Gruppe der halbmodernen Regieneurosen.

Wiener Festwochen: Made in Austria - die Kritik

made-in-austria-001Als gut gemeint, aber am Ende doch "nur" eine nette Annäherung an das politisch ausgeschlachtete Thema Migration/Integration, Identität und dem Melting Pot Wien, stellt sich die Festwochen-Performance "Made in Austria" heraus.

Wiener Festwochen: Ganesh Versus the Third Reich - die Kritik

ganesh1So etwas wie Authentizität gibt es im Theater nicht (mehr). Auch nicht im Back to Back Theatre von Bruce Gladwin, das bei den Wiener Festwochen 2012 am Spielplan steht.

Wiener Festwochen: El rumor del incendio - die Kritik

el-rumorBeklemmender Geschichtsunterricht aus einer fremden Welt wird in der Theaterperformance "El rumor del incendio", einem mexikanischen Gastspiel im Rahmen der Wiener Festwochen, gezeigt.



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