Wohin führt wohl dieses Jahr die Reise? Welche lyrischen Elemente und Erfahrungswerte werden aufgegriffen? Das Programm der Wiener Festwochen 2009 ist ein Konglomerat aus einer Vielzahl an Spannungsbögen innerhalb des Gesamtkonzepts und verspricht die großen Gefühle dieser Welt, musikalisch wie dramaturgisch, inszeniert wie installiert. Ein Spektakel, frei nach dem Motto: Noch größer, noch wuchtiger, noch lebendiger.
Willi Resetarits über die Eröffnung
Philippe Boesman und Stéphane Lissner über das Musikprogramm
Stefanie Carp, Christoph Marthaler und Schorsch Kamerun über das Schauspielprogramm
Gezeigt werden insgesamt 39 Produktionen aus 27 Ländern in 184 Vorstellungen, darunter Eigenproduktionen wie "Dido and Aeneas", "Asian Village" und "Bei aller Vorsicht!", aber auch 14 Koproduktionen wie u.a. "Yvonne, princesse de Bourgogne", "Ich bin ganz wo anders", "Soho Sounds" und "Stadt der Musik", sowie 21 Gastspiele wie z.B. "I went to the house but did not enter". Es ist ein Zusammenprallen von Lust und Sehnsucht nach Transformation, ein musikalisches Gipfeltreffen, das sich im Phantomschmerz der Großstädte bündelt und ein Kräftemessen dramatischer Traumwelten mit all seinen Bedrohungen und psychologisierenden Behandlungen. Eine historische und stilistische Nabelschau am Puls der Zeit, oder, wenn das Scheitern gelingt, einfach nur zeitgeistig. //
Podcast-Produktion: Manfred Horak
Fotos: Wiener Festwochen
Das Upper Austrian Jazz Orchestra erarbeitete sich nach dem Thomas Bernhard Programm ein weiteres Projekt, welches mit literarischen Themen arbeitet, diesmal allerdings mit zeitgenössischen Autoren. Christian Maurer vom UAJO und Autor Gerhard Ruiss erzählten im Interview über das Zustandekommen von "Song - Song oder 7 Musen und 4 Laster".
"Neues vom Wienerlied" lautet der Untertitel der nun endlich auf DVD erhältlichen Doku "Herzausreisser" von Regisseurin Karin Berger. Ein Film, der sich ins Nachkriegs-Wien begibt und von dort den Weg des Wienerliedes der Gegenwart sucht und freilich auch findet.
Teil 1
Teil 2
Ein Gespräch über Zweck und Inhalt des Films "Herzausreisser", der nun auch endlich auf DVD im schmucken Digi-Pack mit einer Bonus-CD erhältlich ist, und über die Rolle vom Wiener Volksliedwerk. Gesprochen wurde natürlich auch über Künstler und Bands wie Doris Windhager, Walther Soyka, Roland Neuwirth, Die Strottern und Kollegium Kalksburg, die, wie kaum andere, das "Neue" im Wienerlied verkörpern.
Das Gespräch mit Regisseurin Karin Berger führte aber auch hinein in den Grenzbereich der Erträglichkeit des Wienerliedes - Stichwort Heinz Conrads - bis hin zu den unterschiedlichen Aspekten im Werk von Hermann Leopoldi. //
Interview und Text: Manfred Horak
Foto: © Polyfilm
Annie Lennox, Vanessa da Mata, Milton Nascimento, Larry Goldings, Paulinho da Costa, Aimee Mann, Luciana Souza, Sergio Mendes, Melody Gardot, Larry Klein, Kurt Elling und noch einige mehr - die Gästeliste ist lang auf dem sehr gelungenen Album "Rio" vom deutschen Trompeter
Der nächste geniale Streich von Rainald Grebe und die Kapelle der Versöhnung setzt die Zeitmaschine ins Jahr 1968 in Bewegung. Wie vom komödiantischen Sänger gewohnt ist es eine Tour de Farce zwischen Intellektualismus und Dadaismus.
Nach dem Konzert von Hubert von Goisern und Band am 18. Juli 2008 im Hafen von Stuttgart im Rahmen der Linz Europa Tour West gab es am Schiff noch ein Zusammentreffen zwischen Hubert von Goisern und einigen auserwählten Journalisten, bei dem der Sänger Fragen zu den bevorstehenden Konzerten und generell zur Idee der Schiffs-Tournee beantwortete.
Birgit Denk und Georg Breinschmid im Gespräch über erste Konzert- und Fußballplatzerfahrungen, über das Philosophen-Match der Monty Python, über Jazz- und Pop-Polizei und wie sich Musiker/innen fit halten bzw. wer mehr Kondition braucht: eine Sängerin oder ein Kontrabassist.
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