Eine exzellente musikalische Biographie legt der deutsche Sprachwissenschaftler Andreas Rohde mit dem vorliegenden Buch über den Meistergitarristen George Harrison vor.
Ökologisch und nachhaltig leben ist zum viel diskutierten Motto unserer heutigen Zeit geworden. Jedoch scheint niemand genau zu wissen wie es funktionieren soll. Mit unserem heutigen Lebensstil werden unsere Kindeskinder wahrscheinlich einen stark veränderten Planeten vorfinden. Anders, als wir ihn heute kennen.
Ein weiterer ungewöhnlicher Band mit viel Information, aus der Reihe: "...für Kinder erzählt", mit wunderbaren Bildern und eindrucksvollen Texten, die Kinder auf diese, so fremde Kultur neugierig machen.
Sie sind immer und überall: Zahlen. Sie begleiten uns von der Wiege bis zur Bahre und sind unabkömmliche Wegbegleiter fürs Leben. Jürgen Brater führt Leser ab 12 Jahren in "100 kluge Dinge von eins bis unendlich" mit Witz und Fundiertheit durch die erstaunliche Welt der Zahlen.
Wie sehen moderne Stadtlandschaften in Großstädten der Welt aus, in welchen Häusern und Wohnungen leben Menschen rund um den Erdball? Fragen wie diese werden in den beiden sehr empfehlenswerten Sachbüchern "Wohnen in fernen Ländern" und "Städte der Welt" für junge Leser ab neun Jahren detailliert erzählt und gezeigt.
Andrea Camilleri ermöglicht mit dem Lexikon "M wie Mafia" am Beispiel von Bernardo Provenzano - dem Boss der Mafia-Bosse in Sizilien - einen Einblick in Alltag und Struktur der weit verzweigten sizilianischen Untergrundorganisation.
"Die Welt steht auf keinen Fall mehr lang, lang, lang...", singt schon der Schuster Knieriem im Lumpazivagabundus. Seither wird fröhlich weitergesudert. Weil das Sudern in Wien als eigene Disziplin gilt, hat Fabian Burstein prominente Kulturpessimisten eingeladen, den Untergang einzelner Branchenzweige abzufeiern.
Es ist ein an für sich lobenswertes Unterfangen. Nämlich der in Abrasion begriffenen Sprech- und Sprachkultur mit einem alltagstauglichen Büchlein wieder auf die Sprünge zu helfen. Vortragende aller Art - vom honorigen Staatenlenker bis zur nobelpreisverdächtigen Biochemikerin beim Fachkongress - eint eines: Sie können meist (von vereinzelten sprachlichen Lichtblicken wie Barack Obama abgesehen) nicht gut sprechen, geschweige denn verständliche Vorträge halten.
Christian Y. Schmidt hat seine China-Kolumnen aus taz und Titanic überarbeitet und als kleinen Lehrgang von der Vorschule bis zum großen China-Abitur aufgebaut. Sie können jederzeit eine Klasse überspringen ohne dass jemand ihre Eltern verständigt, nehmen damit aber schwere Defizite im nützlichen Angeberwissen über "Übungs-China" (Singapur), "China" und "Spaß-China" (Hongkong) in Kauf.
Seine Sprache, seine Stärke, sein Charisma steht im Zentrum von Stefan Gösslers Buch zur Person Barack Obama. Die Rhetorik einer Erfolgsgeschichte über die helle Seite der Macht beeindruckte auch Tristan Jorde.
Nur wenige haben das Land bereist, das an der Südseite des Himalaya liegt und daher nicht ohne Grund heute noch zu den rätselhaftesten Ländern der Erde zählt. Einer der wenigen, der Bhutan bereiste und auch dokumentieren durfte ist Matthieu Ricard, der uns mit diesem ungemein reichhaltigen, detailverliebten und hochinformativen Buch die buddhistische Kultur und den spirituellen Alltag im Reich der Könige ein wenig näher bringt.
Noch größer, noch schöner, noch gewaltiger, noch mehr Superlativ. Ein Buch über die Weltrekorde der Natur, was kann man sich darunter vorstellen? Nun: Leset, sehet und staunet.
Eine besonders wertvolle Reise um die Welt liegt mit "Länder und ihre Flaggen", dem Sachbuch für junge Neugierige, von Sylvie Bednar vor. 193 Nationalfahnen sind im Buch abgebildet und sind der Ausgangspunkt für einen kurzen Abriss auf ihre Geschichte. Und das liest sich weitaus spannender als man denken möchte.
Paläste an der Spanischen Treppe, Villen auf den Klippen der Amalfiküste, mittelalterliche Burgen oder rustikale Gutshäuser in Apulien laden in "Italien für Verliebte" zum Träumen ein. Eindrucksvoll beschreibt die Autorin Meg Nolan darin 30 exklusive Anwesen, die allesamt zu Hotels der Luxusklasse umfunktioniert wurden und illustriert diesen Band von italienischen Traumdestinationen mit zahlreichen Fotos von David Cicconi.
Ja, auch das gibt es: Ein Buch von Katja Mutschelknaus über die 300-jährige Geschichte des Kaffeeklatschs, vom Wesen und Wirken eben jenes, über die Sehnsucht nach Gemütlichkeit und - dem Untertitel entsprechend - über "die Stunde der Frauen".
Rote Riesen, Weiße Zwerge, Supernova, Neutronensterne, Pulsare, Exoplaneten und veränderliche Sterne mit all ihren chemischen und physikalischen Prozessen stehen im Zentrum des profunden und sachkundigen Buchs "Weißt du wie viel Sterne stehen?" von Harald Lesch und Jörn Müller. Eine komplexe Thematik also, geschrieben für naturwissenschaftliche Laien.
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