Kinofilm

We’re on a road to somewhere different

Autistische Leinwandhelden im Kino des Richard Fleischer

Ein grünes Herz, das braun schlug

"Murer - Anatomie eines Prozesses" ist einer der besten österreichischen Filme der letzten Jahre und wurde, wenig überraschend, zunächst mit dem Großen Diagonale-Preis 2018 und aktuell mit dem Österreichischen Filmpreis 2019 ausgezeichnet.

Die Geschichte vom Mann aus dem Eis

Alltagskorruption und Doppelmoral: Teheran Tabu

Die beste aller Welten: Interview mit Adrian Goiginger

Die Anständigen und die Anderen: Interview mit Lukas Valenta Rinner

Die Hölle: Interview mit Stefan Ruzowitzky und Violetta Schurawlow

Die Hölle: Interview mit Regisseur Stefan Ruzowitzky

Der Kinofilm Die Hölle unter der Regie von Stefan Ruzowitzky ist bei all seiner internationalen Konkurrenzfähigkeit dennoch sehr österreichisch, sehr wienerisch, sei es die Figuren, sei es die Schauplätze ohne dabei sattsam bekannte Wien-Klischees zu bedienen, im Gegenteil. Die Hölle in Wien, das ist ein echtes Taschenfeitl, düster, beklemmend, wenn auch nicht gänzlich humorfrei. Manfred Horak traf sich mit Stefan Ruzowitzky zu einem ausführlichen Interview.

Meine Filme sind einfach besser als die von den anderen

Werner Herzog im Gespräch mit Hans Hurch

Das Filmarchiv Austria widmet Werner Herzog, dem Regisseur, Schauspieler und ehemaligen Viennale-Direktor, sowie laut dem amerikanischen Time Magazine einer der 100 einflussreichsten Personen der Welt eine – weltweit erstmalige – umfassende Retrospektive, die somit gut 70 Filme beinhaltet. Der gut gelaunte und redefreudige Werner Herzog war bei der Eröffnung am 12.1.2017 anwesend und unterhielt sich nach dem gezeigten Eröffnungsfilm Fata Morgana aus dem Jahr 1971 mit dem Viennale-Direktor Hans Hurch.

Alles Schrammel #3: Interview mit Karl Markovics

Karl Markovics ("Superwelt") im Gespräch über Film, Gott und Musik.

Tender Son - Das Frankenstein Projekt: Interview mit Kornél Mundruczó

Basierend auf den Roman "Frankenstein oder Der moderne Prometheus" von Mary Shelley realisierte der ungarische Regisseur Kornél Mundruczó den Kinofilm "Tender Son - Das Frankenstein Projekt". Im Interview sprachen wir natürlich über den Film, aber auch generell über Minderheiten und über das Ungarn von heute.

Kornél Mundruczó ist nicht nur der Regisseur von Tender Son - Das Frankenstein Projekt, sondern auch als Schauspieler zu sehen. Die Handlung ist im düsteren Budapest der Gegenwart angesiedelt, und als Hauptort dient ein zerfallendes Gebäude mit einem ringförmigen Flur, das an ein Gefängnis erinnert. Die Theatralik des Films lebt von der präzisen Inszenierung und noch mehr von den stilisierten Bildern, um die 'Wahrheit' des Tötens innerhalb der Geschichte voran zu tragen. Das Frankenstein Motiv ist im Film demnach stark spürbar, quasi allgegenwärtig, Mundruczó machte aus Shelleys Stoff allerdings eine Nachdichtung, wer sich also das typische Monster früherer Frankenstein-Verfilmungen, z.B. in der Person von Boris Karloff, erwartet, wird angenehm enttäuscht werden. Im Mittelpunkt steht nämlich ein netter 17-jähriger Junge ohne Vergangenheit, der immer nach den Regeln seiner eigenen Welt lebt, egal, ob er jemanden küsst oder tötet. //

Tender Son Filmplakat

Tender Son - Das Frankenstein Projekt
Bewertung: @@@@@ 
Regisseur: Kornél Mundruczó
Filmverleih: POOOL

Interview und Text: Manfred Horak
Fotos: POOOL Filmverleih












Theater-Spaß mit alten Damen: Altweiberfrühling - Die Kritik

altweiberfruehling-premiere2007 avancierte der Film "Die Herbstzeitlosen" von Sabine Pochhammer und Bettina Oberli zum Publikumshit in der Schweiz. Mit über 800.000 Kinobesuchern war er einer der erfolgreichsten Schweizer Filme aller Zeiten und der eidgenössische Oscar-Beitrag des Jahres 2008. Nach dieser erfolgreichen Vorlage hat der Vorarlberger Autor Stefan Vögel das Theaterstück "Altweiberfrühling" verfasst, das am 8. April 2010 in den Wiener Kammerspielen Premiere feierte.

Mein Kampf: Interview mit Regisseur Urs Odermatt und Hauptdarsteller Tom Schilling

Im Jahre 1910 reist der junge Hitler aus der tiefsten österreichischen Provinz nach Wien, um als Maler die ganze Welt zu erobern. In einem Männerheim in der Leichengasse mietet er sich ein, um dem großen Tag der Aufnahmeprüfung an der Akademie der Bildenden Künste entgegenzufiebern. Das ist die Ausgangslage des Kinofilms "Mein Kampf". Die Interviews mit Tom Schilling und mit Regisseur Urs Odermatt fanden im Rahmen der Diagonale 2010 statt.

Teil 1: Urs Odermatt
Teil 2: Tom Schilling
"MeinkampfDie besten Witze kommen von den Juden, und die, die nicht von Juden stammen, sind einfach nicht komisch. Humor hat für mich also nichts mit 'Witze erzählen' zu tun, also das Ironische, das die Deutschen so gut beherrschen und mit Humor verwechseln.
Humor ist ein Lebensweg und hat sehr viel mit Toleranz zu tun. Er ist relativierend, und natürlich spielt immer das 'Prinzip Hoffnung' eine Rolle, er ist ein Überlebensweg oder Rettungsweg, manchmal ist er die Heiterkeit der Verzweiflung. Im jüdischen Witz ist die Katastrophe verträglicher, damit man sie ertragen kann." Sagte einst George Tabori, der mit "Mein Kampf" ein Stück Theatergeschichte schrieb.

Regisseur Urs Odermatt traute sich an diesen nicht gerade einfach verfilmbaren Stoff heran, dafür hagelte es auch Kritik von vielen Seiten. Zu Unrecht. In den Hauptrollen zu sehen sind Tom Schilling als Adolf Hitler, Götz George als Schlomo Herzl, Bernd Birkhahn als Lobkowitz, Anna Unterberger als Gretchen, Wolf Bachofner als Himmlischst. //

Interviews und Text: Manfred Horak
Fotos: Filmladen Filmverleih


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Same Same But Different: Interview mit Detlev Buck, Benjamin Prüfer und David Kross

Längst zu einem globalen Problem von gigantischem Ausmaß mit Millionen von Toten geworden, gibt es bis heute vergleichsweise wenige Filme zum Thema HIV und AIDS. Same Same But Different vom Kreativ-Team Claus Boje und Detlev Buck nimmt sich nun dieser Thematik an.

Samesamebutdifferent PlakatEin Film, "der mich", so Gery Keszler (Life Ball), "über die Maßen beeindruckt und berührt hat: Er ist authentisch wie kaum ein anderer und hat ein besonderes Feingefühl für Details, ohne Kitsch und Rührseligkeit." Über die Kernaussage des Filmes, über Liebe im Allgemeinen, über Leben mit HIV und über den Dreh in Kambodscha sprechen Detlev Buck, Benjamin Prüfer und David Kross. //

Interview und Text: Manfred Horak
Fotos: Filmladen Filmverleih











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Bitte tu mir weh: Antichrist von Lars Von Trier und Koma von Ludwig Wüst

v09-antichrist01Zwei Filme, die nicht unterschiedlicher sein könnten und doch einen gemeinsamen roten Faden mit sich herumtragen, feierten bei der Viennale 09 ihre Österreich-Premiere: "Antichrist" vom dänischen Filmemacher Lars Von Trier und "Koma" vom österreichischen Theater- und Filmemacher Ludwig Wüst.

Die Päpstin: Interview mit Johanna Wokalek

Johanna Wokalek, die Hauptdarstellerin des Kinofilms "Die Päpstin" unter der Regie von Sönke Wortmann bat zu einer knapp viertelstündigen Audienz und sprach mit Manfred Horak über Androgynität, Shakespeare, Kleist, über wissenschaftliche Beratung während des Drehs und natürlich über die Legende vom weiblichen Papst Johannes Anglicus.

Diepaepstin FilmplakatHistorische Dichtung und Wahrheit liegen oft nur Millimeter nebeneinander – what is real and what is not?, kann man da nur fragen. Im Falle um die Päpstin Johanna ranken sich unzählige Legenden, deren Wahrheitsgehalt bis heute umstritten ist, wobei die offizielle Meinung vorherrscht, dass es keine weibliche Päpstin gab. Ein Fall für das Kino also, das sich dieses historischen Themas annimmt. //

Text und Interview: Manfred Horak
Fotos: (c) Andreas Tischler, © 2009 Constantin Film Verleih GmbH











Ein typischer Fall von verpasster Chance

lemming-film01Die erste Verfilmung eines Romans aus der Krimireihe von Stefan Slupetzky wartet mit österreichischem Starensemble auf. Zu sehen sind Roland Düringer als Kotzbrocken-Polizist, Fritz Karl als Lemming, Julia Koschitz als Tierärztin, bis hin zu Dolores Schmidinger und Miguel Herz-Kestranek. Nur: All das hilft dem Film von Nikolaus Leytner nicht. "Der Fall des Lemming" ist ein typischer Fall von verpasster Chance.

Die Gräfin: Interview mit Julie Delpy, Daniel Brühl und William Hurt

Julie Delpy und Daniel Brühl; Foto: Filmladen

Die Herzogin: Interview mit Keira Knightley, Ralph Fiennes und Charlotte Rampling

Mit Opulenz und Farbenpracht, Glamour, Glanz und stilprägender Mode im 18. Jahrhundert wartet der Kinofilm "Die Herzogin" von Regisseur Saul Dibb mit Keira Knightley, Ralph Fiennes und Charlotte Rampling auf. Im Mittelpunkt steht die unglückliche Ehe von Georgiana Spencer, Vorfahrin von Lady Di.

Dieherzogin FilmplakatKeira Knightley, Ralph Fiennes und Charlotte Rampling sprechen im Interview über Georgiana und den Herzog, über die Beziehung von Georgiana und ihrer Mutter, über das Drehbuch und ihre Rollen, über die Dreharbeiten an Originalschauplätzen bis hin zur gesellschaftlichen und politischen Rolle von Georgiana, sowie über die Parallelen von Georgiana und Lady Diana Spencer. //

Interview und Text: Manfred Horak
Fotos: © Filmladen Filmverleih











Contact High: Interview mit Michael Glawogger, Michael Ostrowski und Raimund Wallisch

Es geht darum, dass man der Welt mit einem gewissen Humor begegnet.

Im Steirisch/Deutsch/Englisch/Spanisch/Polnisch-sprachigen, also 5-sprachigen, Kinofilm "Contact High" von Regisseur Michael Glawogger, der auch gemeinsam mit Michael Ostrowski das Drehbuch schrieb, in "Contact High" also, geht es um eine Tasche.

Contacthigh FilmplakatHans Wurst (Raimund Wallisch) und Max Durst (Michael Ostrowski) basteln an ihrer Karriere als Buffetmagnaten, der Kleinkriminelle Schorsch (Georg Friedrich) will eigentlich nur Autorennen schauen, was Mao (Pia Hierzegger) eigentlich könnte, müsste sie nicht auf die Tochter einer Freundin aufpassen, während Harry (Detlev Buck) sich am liebsten mit seinen blonden Mechanikern vergnügen würde. Aber Carlos (Jeremy Strong) Tasche macht allen ein Strich durch die Rechnung. Bald fliegen sie durch polnische Nächte, sehen Hunde, Schweine und Schwertfische und wundern sich, als sie einen Schaffner sagen hören: "Nächste Haltestelle: Drogomysel!" Michael Glawogger, Michael Ostrowski und Raimund Wallisch erläutern Peter Krobath die Querverbindungen zwischen Drogenkonsum, Slapstick-Komödien, Alice im Wunderland, Louis de Funes und Reisen, die in die falsche Richtung führen und trotzdem richtig enden. //

Podcast-Produktion:  Manfred Horak
Fotos: © Luna Filmverleih; © Lotus-Film/BojeBuck/Lukasz Niewiadomski





Der Knochenmann: Interview mit Josef Hader

Wir hätten uns ja auch beim Gulasch essen treffen können. War aber nicht so. Josef Hader stand jedenfalls für ein ausführliches Interview bereit, schließlich ist schon wieder was passiert.

Teil 1: Josef Hader in "Der Knochenmann"
Teil 2: Josef Hader, der Kabarettist
Teil 3: Der Schreibprozess
Teil 4: Filmwirtschaft und Schrottprämien
Nach "Komm, süßer Tod" und "Silentium" ist "Der Knochenmann" die bereits dritte Verfilmung der Brenner Krimis von Wolf Haas. Die bisherige Krönung des Drehbuchteams Haas, Hader, Murnberger. Im Interview verfolgten wir einige unterschiedliche Spuren und Ansätze, auch weil wir durch die Braque-Ausstellung im BA Kunstforum Wien tänzelten und die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Bildender und Darstellender Kunst hinterfragten.

Der Knochenmann FilmplakatZur Sprache kam natürlich auch sehr filmspezifisches, kabarettistisches, musikalisches. Und im Hinterkopf, ganz wichtig, war immer "Der Knochenmann". Ein super Film übrigens, um ein Lob in knapper Form auszusprechen. //

Text und Interview: Manfred Horak
Fotos: © Dor Filmproduktion/Petro Domenigg












In 3 Tagen bist du tot: Interview mit Sabrina Reiter

Sabrina Reiter, die fulminant agierende Hauptdarstellerin von "In 3 Tagen bist du tot 2", spricht im Interview u. a. über ihre ganz persönlichen Lieblingsfilme und natürlich auch über den Erfolg des Horror Thrillers von Andreas Prochaska, sowie über die Anstrengung Gewaltszenen glaubwürdig umzusetzen und warum auf tirolerisches Lokalkolorit entschieden wurde.

Vicky Cristina Barcelona: Interview mit Penelope Cruz und Woody Allen

Woody Allen erzählt über die Idee zu "Vicky Cristina Barcelona", über das Filmemachen in Europa, und er spricht über Scarlett Johansson, Penélope Cruz und Javier Bardem, sowie über die Chemie der vier Hauptdarsteller bei den Dreharbeiten. Penélope Cruz wiederum spricht über Woody Allen, über das Verhältnis von Mann und Frau in dem Film und freilich auch über ihre Rolle.

Vicky Cristina Barcelona FilmplakatWie so oft bei Woody Allen verläuft auch die Geschichte wie sie in Vicky Cristina Barcelona erzählt wird nicht auf einer geradlinigen Ebene, sondern lenkt immer wieder in überraschenden Seitenbahnen ab und begibt sich - auch dies ein wiederkehrendes Motiv in den Geschichten von Woody Allen - auf die Suche nach der Antwort zur Frage "Was ist richtig? Was ist falsch? Soll man seiner Vernunft folgen, oder seinem Herzen?" //

Interview und Text: Manfred Horak
Foto: © Filmladen Filmverleih











Bob Dylan, die Liebe und der Blitz: Interview mit Regisseur Leander Haußmann

Es ist nicht nur die Liebe zwischen zwei Generationen, sondern auch die Liebe zwischen zwei unterschiedlichen Milieus, die im Kinofilm "Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe" aufgearbeitet wird. Zudem ist es eine "einzige Hommage", so Regisseur Leander Haußmann, "an Filme, die mir etwas bedeuten."

Darum: Ein Interview mit Daniel Glattauer

darum_harald_sicheritzDer neue Kinofilm von Harald Sicheritz ist die Verfilmung des Romans "Darum" von Daniel Glattauer. Im Gespräch erläutert der Autor die Unterschiede zwischen der Literaturvorlage und dem Film, sowie über seine Mitarbeit im Vorfeld zum Film.

Die vielen Gesichter des Bob Dylan: Interview mit Todd Haynes

Freigesprochen: Interview mit Peter Payer

"Freigesprochen", der Kinofilm von Peter Payer, ist eine zeitgemäße Adaption von Ödön von Horváths Drama "Der Jüngste Tag" aus dem Jahr 1937 und erzählt die Geschichte einer nicht delegierbaren Schuld und deren Auswirkungen vom ersten Schock bis zum letzten Schritt.

Falco, wir leben noch! Interview mit Thomas Roth und Manuel Rubey



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