Ein echtes Juwel der Disney-Animationskunst mit unvergesslichen musikalischen Filmszenen, die sich geradezu eignen auf großer Kinoleinwand gesehen zu werden, kombiniert mit dem Max Steiner Orchester, kommt mit "Disney's Fantasia in Concert" am 3. und 4. Dezember 2016 im Wiener Konzerthaus zur Aufführung.
Weil in Teil 1 der Artikelreihe "Pink Floyd Remastered" mehrmals auch die Begrifflichkeit "Film" vorkam, wenden wir uns in Teil 2 den beiden Soundtracks zu, die im Paket der 14 Studio-Alben natürlich nicht fehlen dürfen: "Music from the film More" und "Obscured by clouds".
Der Hans Koller Preisträger von 1999 (Musiker des Jahres) und 2009 (CD des Jahres), Max Nagl, führt mit "Café Electric" durch die laszive Welt alter Stummfilme. Als Inspirationsquelle diente der gleichnamige im Jahr 1927 in Wien gedrehte Film mit Marlene Dietrich in der Hauptrolle. Nach längerer Zeit brachte der Saxofonist diese Collage aus Versatzstücken wieder einmal zur Aufführung.
Die Filmmusik zum Kinofilm "Der Knochenmann", zur ZDF-TV-Reihe Bella Block und zum Dokumentarfilm "Die Hochstapler" stand im Zentrum der Podiumsdiskussion mit den Musikern Wolfgang Schlögl (Foto) von Sofa Surfers, Karim-Sebastian Elias und Dieter Schleip in der Donauuniversität Krems.
Teil 1: Wolfgang Schlögl
Teil 2: Karim-Sebastian Elias
Teil 3: Dieter Schleip
Drei Komponisten, drei Filme, drei Formate, oder: Komponieren für Fernseh-, Kino- und Dokumentarfilme war das Thema von EU XXL Forum: FilmMusik am 6. 3. 2009 im Audimax der Donauuniversität Krems. Zur Debatte standen die Filme "Weiße Nächte" aus der ZDF-TV-Reihe Bella Block mit der Filmmusik von Karim-Sebastian Elias, der Dokumentarfilm "Die Hochstapler" samt dazugehörender Musik von Dieter Schleip, sowie der Kinofilm Der Knochenmann und dem Soundtrack von Sofa Surfers. Für die österreichische Band Sofa Surfers saß Wolfgang Schlögl am Podium. Der Journalist Mike Beilfuß führte durch die Diskussion und erläuterte gemeinsam mit den Komponisten Zugang und Interferenzen an der Schnittstelle Regie und Musik. Konzept: Andrea Huemer. //
Podcast-Produktion: Manfred Horak
Filmmusik aus drei Jahrzehnten ist das musikalische Konzept von "At the Movies" des österreichischen Klangkörpers Velvet Elevator.
Der serbische Regisseur Dusan Milic versuchte mit dem Kinofilm "Gucha" einen ganz eigenen Weg zu finden, die Grundidee des Shakespeares-Dramas von Romeo und Julia zu erzählen - heraus kam ein farbenfreches C-Movie mit filmischen Stilelementen die an so manche Franz Antel-Filme aus den 1970er Jahren erinnert - wäre da nicht die alles überstrahlende kurvenreiche Brass-Musik, die den Film nicht nur rettet, sondern auch tatsächlich sehenswert macht, auch wenn die herangezogenen Vergleiche mit Louis Armstrong, Miles Davis und Chet Baker, die man im Vorfeld von einigen Seiten hörte, doch einigermaßen übertrieben sind, denn an diese drei Trompetengiganten reicht der junge Romeo nicht ran.
Zum Inhalt: Juliana (Aleksandra Manasijevic) ist die Tochter des beliebtesten Trompeters Serbiens, genannt "Satchmo" (Mladen Nelevic). Sie verliebt sich ausgerechnet in Romeo (Marko Markovic), der die Trompete in einem konkurrierenden Roma-Orchester spielt. Der Chauvinist Satchmo tut alles, um die Beziehung zu verhindern. Nur zu einem Zugeständnis lässt er sich hinreißen: Wenn er ihn bei der Weltmeisterschaft der Blechbläser in Gucha besiegt, darf Romeo mit Juliana zusammen sein.
Viele echte Schauspieler sind im Film nicht zu sehen, die meisten sind professionelle Musiker, so auch der Romeo im Film, Marko Markovic, der zu seinem 18. Geburtstag das Markovic Orkestar von seinem Vater Boban "geschenkt" bekam und vorher bereits mehrere Jahre eben dort als Trompeter mitspielte. Die Musik zum Film wurde übrigens mit Ausnahme eines einzigen serbischen Volkslieds von Dejan Pejovic geschrieben, der damit vor mehreren Herausforderungen stand und diese auch zumeist bravourös umsetzte. Einerseits sollte er nämlich die verschiedenen Stilrichtungen der beiden rivalisierenden Kapellen herausarbeiten, die dann noch dazu von verschiedenen Orchestern gespielt werden. Und gleichzeitig sollte Romeos Trompete einen eigenen am Jazz orientierten möglichst innovativen Stil erhalten, der sich vom Rest der Band unterscheidet. //
Interview und Text: Manfred Horak
Foto: Filmladen
Mit der CD "Our Favourite Filmsongs" legt das österreichische Jazzquartett Saxofour mit den Herren Wolfgang Puschnig, Florian Bramböck, Klaus Dickbauer und Christian Maurer alte, bisweilen sehr alte, Filmmelodien, neu geschürt und ordentlich durchgerüttelt, und quasi wiederbelebt, vor.
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