Gewissermaßen ein Aha-Erlebnis bietet die bis März 2011 gezeigte Retrospektive der 2003 verstorbenen österreichischen Multi-Künstlerin Birgit Jürgenssen im Bank Austria Kunstforum in Kooperation mit Sammlung Verbund.
Chronisten des American Way of Life in Gegenüberstellung von Malerei und Fotografie gibt es bis 13. Februar 2011 im Museum Moderner Kunst (MUMOK) zu bewundern. Der Ausstellungstitel, "Hyper Real", bringt auf den Punkt, was den geneigten Besucher dort erwartet.
16 neue Texte zu 16 alten Gemälden von 16 Schauspielern live vorgetragen, dort, wo die Bilder auch tagsüber zu sehen sind: in der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums.
Der 1. September 2010 ist ein denkwürdiges Datum für Kunstinteressierte. Mit der Eröffnung der ersten umfassenden Frida Kahlo Retrospektive in Österreich, strömen die Besucher ins Bank Austria Kunstforum Wien und Kahlo macht ihrem Ruf als Quotenbringerin alle Ehre. Zu sehen bis 5. Dezember 2010.
Die Ausstellung "Metamorphosis" in Santa Monica, Kalifornien, USA, zeigt Werke von über 50 internationalen Künstlern. Darunter finden sich auch Werke des Tschechisch Österreichischen Künstlers Peter Gric.
Wie kann man das Leid eines ganzen Kontinents begreifbar machen? Nichts weniger versucht Brett Bailey mit seiner Ausstellung "Exhibit A: Deutsch-Südwestafrika" im Museum für Völkerkunde bei den Wiener Festwochen. Wer von der Betroffenheitskeule nicht getroffen wurde, war nicht dabei.
Während Nicole Six und Paul Petritsch den Hauptraum der Secession mit nichts weiter als einem einzelnen Betonklumpen sowie einer Palette, auf der 20.000 Poster gestapelt sind - "die Welt in Bildern zur freien Entnahme" - betont asketisch bespielen, gibt man sich im Keller desselben Gebäudes weit irdischeren Freuden hin: Christoph Büchel ließ das Untergeschoss in einen Swingerclub umbauen, welcher angeheizt von Kleinformat, blauen Ordnungshütern & Co. im Zentrum Österreichs neuesten Kunst-Skandals steht.
Ein alter Meister als Theatermacher, naturgemäß. "Österreich selbst ist nichts als eine Bühne: Thomas Bernhard und das Theater" ist das Begleitbuch zur Ausstellung im Österreichischen Theatermuseum, herausgegeben von Manfred Mittermayer und Martin Huber.
Das Kunstgeschehen der fünfziger Jahre lebte von dem intensiven Kampf zwischen Tradition und Moderne. Junge spannende Künstler strebten danach tradierte und normierte Kunstvorstellungen aufzubrechen um der Avantgarde Tür und Tor zu öffnen. Das MUSA widmet sich nun genau diesem Jahrzehnt und bietet in seiner Ausstellung "Die 50er Jahre: Kunst und Kunstverständnis in Wien" einen Querschnitt durch das künstlerische Schaffen im Nachkriegswien. Zu sehen bis 6. Februar 2010.
Eine Kooperation zwischen ERSTE Stiftung und dem MUMOK ermöglicht nun, mit der Ausstellung "Gender Check. Rollenbilder in der Kunst Osteuropas", einen innerhalb dieser Region bis dato kaum untersuchten Aspekt zu betrachten.
Das Modelabel Tiberius präsentierte bei der Charity-Vernissage "puppet and puppeteer" im Wiener Showroom 53 Bilder und einen exklusiven Fotoband als Hilfe für die Ärmsten der Armen zugunsten der Organisation "Doctors for Disabled". Die Ausstellung ist noch bis 2. Dezember 2009 zu sehen.
Kaum etwas bewegt uns so sehr wie die Begegnung mit dem Tod und kaum ein Gedanke ist aufwühlender als der des Sterbens. Die Endlichkeit des Menschen ist von Natur gegeben und dennoch großes Tabuthema unserer Gesellschaft. Eine Möglichkeit der Annäherung bietet die Ausstellung "Noch mal leben". Zu sehen im stadtmuseumgraz bis 28. Februar 2010.
Schon 1994 schwärmte die Süddeutsche Zeitung in einem Artikel zu einer Ausstellung von dem erst 26-jährigen Meisterschüler des großen Wiener Phantasten Arik Brauer. Peter Grics Werke wurden unter anderem vom Oberen Belvedere in Wien und der Art Visionary Collection in Melbourne (Australien) angekauft. Bis 20. November 2009 sind seine Werke in der Galerie 10 zu sehen.
Die Galerie "wechselstrom" stellt für kurze Zeit Dokumentationen von erfrischend andersartigen Projekten aus. Motto: "AbArt. doku subkutaner absichten und experimentierfreudiger routinen".
Ein Besuch in zwei Dependancen des Grazer Joanneum: die Neue Galerie widmet eine ganze Etage den VOOM-Videoportraits von Robert Wilson. Im Kunsthaus Graz hat Kurator Diedrich Diederichsen unter dem Titel "Schere, Stein, Papier" von der Pop-Musik beeinflusste Werke zusammengetragen. Christine Koblitz besichtigte beide.
Das Schaffen von 15 autodidaktischen Künstlern aus Japan ist erstmals in Österreich und im Rahmen des Österreich-Japan Jahres 2009 bis 18. Oktober im Kunsthaus Wien zu sehen. Gezeigt werden in der Ausstellung "Art Brut aus Japan" rund 140 Werke aus der Collection de l'Art Brut in Lausanne.
Bis 28. September 2009 ist im Museum für Völkerkunde die Ausstellung "Wir sind Maske" zu sehen. Die Schau präsentiert sich allerdings nicht in gewohnter konventioneller Form, sondern über den breit gestreckten zeitlichen und kulturellen Rahmen hinaus als Versuch anhand einer Gliederung nach Funktionen die Masken der bisher konzeptuell und museal getrennten Kulturen der europäischen und außereuropäischen Länder wirkungsvoll miteinander in Beziehung zu setzen.
Gegen das falsche Abbilden und das falsche Ansehen des Anderen richtet sich die Ausstellung "typisch! Klischees von Juden und Anderen" im Jüdischen Museum Wien. Eine Ausstellung über die Weitergabe von unseren eigenen Vorurteilen, über die Konfrontation der Stereotypen des Alltags und über das Sehen, die Wahrnehmung, Ordnung und Zuordnung von Bildern und Dingen vom Fremden und vom Eigenen.
Die BAWAG Foundation zeigt die erste Einzelausstellung von Christian Jankowski in Österreich. In "And Now for Something Completely Different" sieht man den subversiven Humor des Künstlers, der die Rolle von Kunst, Politik, Unterhaltung und globalen Vermarktungsstrategien gründlich hinterfragt.
Wir hätten uns ja auch beim Gulasch essen treffen können. War aber nicht so. Josef Hader stand jedenfalls für ein ausführliches Interview bereit, schließlich ist schon wieder was passiert.
Teil 1: Josef Hader in "Der Knochenmann"
Teil 2: Josef Hader, der Kabarettist
Teil 3: Der Schreibprozess
Teil 4: Filmwirtschaft und Schrottprämien
Nach "Komm, süßer Tod" und "Silentium" ist "Der Knochenmann" die bereits dritte Verfilmung der Brenner Krimis von Wolf Haas. Die bisherige Krönung des Drehbuchteams Haas, Hader, Murnberger. Im Interview verfolgten wir einige unterschiedliche Spuren und Ansätze, auch weil wir durch die Braque-Ausstellung im BA Kunstforum Wien tänzelten und die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Bildender und Darstellender Kunst hinterfragten.
Zur Sprache kam natürlich auch sehr filmspezifisches, kabarettistisches, musikalisches. Und im Hinterkopf, ganz wichtig, war immer "Der Knochenmann". Ein super Film übrigens, um ein Lob in knapper Form auszusprechen. //
Text und Interview: Manfred Horak
Fotos: © Dor Filmproduktion/Petro Domenigg
Patrick Baumüller begibt sich in der Ausstellung "Ohne Marie geht auch hier nichts!" - zu sehen in der Galerie Michaela Stock bis 7. 3. - auf Spurensuche in eine Welt der Verstrickungen. Der Mensch mit seinen Wünschen, Hoffnungen, aber auch Schwächen und Fehlbesetzungen in einem zunehmend unpersönlichen Lebensumfeld, rückt dabei ins Zentrum seiner Aufmerksamkeit.
Bis 1. März 2009 zeigt das Bank Austria Kunstforum erstmals eine Schau zu Georges Braque in Österreich, dem langjährigen Weggefährten Pablo Picassos. Im Vergleich zu Picasso, dem omnipräsenten "Torero der Kunstarena", ist Braque der ungleich stillere, seine Malerei konsequent verfolgende Maler. Zahlreiche internationale Museen unterstützen dieses ambitionierte Ausstellungsprojekt mit großzügigen Leihgaben, wie zum Beispiel die Londoner Tate Gallery, das Guggenheim Museum, das MoMA New York und das Kunstmuseum Basel.
Bäckerstrasse4, Plattform für junge Kunst, präsentiert Johannes Domenig in der Einzelausstellung "Nature Selection - Bildobjekte und dreidimensionale Arbeiten" bis 27. November 2008.
Das forum frohner thematisiert zwischen 30. März und 15. Juni 2008 das Verhältnis von Adolf Frohner zum Schriftsteller und Maler Adalbert Stifter. Frohners 1966 entstandene Reflexionen zur Arbeit des Schriftstellers treffen auf Stifter-Aquarelle und Zeichnungen. Darüber hinaus zeigen eine Stifter-Büste und mehrere Werke von Alfred Hrdlicka den Einfluss des Schriftstellers auf die Bildende Kunst.
© 2006-2020 - kulturwoche.at - Impressum