Eine der markantesten Blues-Stimmen der Gegenwart kann
Janiva Magness ihr Eigen nennen. Bestens nachzuhören auf dem feinen Album "What
Love Will Do", das mit 13 Liedern voll mit guten Blues-Neuigkeiten ist.
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Etta James, Billie Holiday, Elmore James, Robert Johnson, Aretha
Franklin, Memphis Minnie und Koko Taylor zählen zu ihren größten Einflüssen,
was man aber nicht unbedingt wahrnimmt, was daran liegt, dass Janiva Magness zeitgemäße
Sounds zu integrieren weiß und ihre eigene Handschrift entwickelt. Meistens im
Mid-Tempo angesiedelt singt sie sich durch ein solides Repertoire - im Mittelpunkt
steht neben ihrer Stimme die Wurlitzer und die Hammond B3 und immer wieder auch knackige Bläsersätze, was wiederum dafür
sorgt, dass das zeitgemäße nicht zeitgeistig wird. Textinhaltlich begibt sich
die Sängerin in die weite Welt der Liebe mit all ihren Schönheiten und
Hindernissen, Traurigkeiten und Fröhlichkeiten, Spielereien und Narreteien. Allzu
düster geht es eigentlich nie zu, Magness erklärt nie die tiefe Todtraurigkeit
zu ihrem besten Freund, sie ist eher die Erzählerin von der Wagnis namens Liebe,
am Besten vielleicht in der Bläserintensiven Ballade von "One Heartache Too
Late". Und wenn sie, so wie in "Get It, Get It" im Up-Tempo auch mal den
Blues-Funk pflegt kommt das sogar einer bestmöglichen Unterhaltung überraschend nahe. Sehr kompakt und irgendwie pflegeleicht. (Manfred Horak)
CD-Tipp:
Janiva Magness – What Love Will Do
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Musik: @@@@
Klang: @@@@@
Label/Vertrieb: Alligator/Edel (2008)
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