Ein Filmfestival feiert sich groß ab. Die Viennale wird heuer bereits 50 - wer hätte das gedacht? Ursprünglich lautete der Festivalname "Erste Wiener Filmwoche", kurzzeitig hieß es sogar "Festival der Heiterkeit", aber der Festivalname Viennale setzte sich schlußendlich dann doch durch. Beim Jubiläums-Event am 13.9.2012 im Wiener Volksgarten wird u.a. auch Wolfgang Flür, langjähriger Musikant bei Kraftwerk und Erfinder des weltweit ersten manuell spielbaren Elektroplattenschlagzeugs, erwartet.
Denkt man an französischen Film, so kommen einem Catherine Deneuve und Gérard Depardieu in den Sinn. Denkt man an französische Komödien, so auch unweigerlich Luis de Funès. In "Potiche" brachte Francois Ozon die Erfahrung der einen mit dem Erbe des anderen zusammen.
Nichts passiert. Dann etwas. Dann wieder nichts. Zum Schluss dreht man die Musik auf. Ein Abbild des Lebens?
Zwischen und 130 und 140 Filme werden auf der Viennale 2010 gezeigt. Genau steht das noch nicht fest. Fest steht allerdings, dass die Tage länger werden, je näher das cineastische Großereignis rückt. Die Plakate sind schon gedruckt, den Ein-Minuten-Trailer, den "Film zum Festival", hat aber auch der Chef Hans Hurch noch nicht gesehen.
Zwei Filme, die nicht unterschiedlicher sein könnten und doch einen gemeinsamen roten Faden mit sich herumtragen, feierten bei der Viennale 09 ihre Österreich-Premiere: "Antichrist" vom dänischen Filmemacher Lars Von Trier und "Koma" vom österreichischen Theater- und Filmemacher Ludwig Wüst.
Obwohl das Wiener Film-Festival traditionell erst im Oktober von sich reden macht, findet bereits im April 2006 ein Konzert der „Viennale-Specials“-Reihe statt.
Ruan Lingyu, geboren 1910 in Shanghai, Andy Warhol, geboren 1928 in Pittsburgh, Jane Birkin, geboren 1946 in London. Große Namen, große Persönlichkeiten, die man mehr oder weniger kennt. Das hängt ganz von dem Bild- und Tonmaterial ab, das von ihnen im Umlauf ist. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam - sie galten bzw. gelten als Verkörperung eines modernen Menschen in ihrer Zeit. Von Stephanie Lang.
Es ist ein großes Privileg in einer Stadt mit einem renommierten Filmfestival zu wohnen. Man hat den Vorteil - hautnah und gar nicht immer angenehm! - den Puls der Zeit zu erleben - und das weltweit. Indem man 2- bis 600-minütige Einblicke bekommen kann in persönliche Statements, Visionen, in Aufarbeitungen der Geschichte bzw. des eigenen momentanen Erlebens von Filmschaffenden, ohne dass sie irgendeinem "Markt" gerecht werden müssen bzw. wollen. Von Stephanie Lang.
© 2006-2020 - kulturwoche.at - Impressum