Die Stubenoper von Georg Ringsgwandl feierte am 14.10.2015 seine Premiere in einer neuen Inszenierung von Dora Schneider im Kosmos Theater Wien. Die Tragikomödie liefert viel Glanz und begeistert das Publikum.
Jedes Wochenende wird die Expedithalle der ehemaligen Ankerbrotfabrik zu einer der aufregendsten und experimentellsten Opernbühnen in Wien. Dieses Wochenende wurde die Kurzgeschichte "Der Maler Brabanzio" aus Leo Perutz' "Nachts unter der steinernen Brücke" gekonnt in Szene gesetzt.
Dreimal durfte ich jetzt schon das Festival "Nachts" des Sirene Operntheaters erleben. Drei Aufführungen, drei verschiedene Komponisten, drei verschiedene Interpretationen der Kurzgeschichten aus "Nachts unter der steinernen Brücke" von Leo Perutz und dreimal begeistert, überrascht und froh dabei gewesen zu sein. Diesmal stand "Die Sarabande" am Programm.
Wieder ein Volltreffer! In "Der vergessene Alchimist", der dritten Bearbeitung von Leo Perutz Kurzgeschichten aus "Nachts unter der steinernen Brücke" entführt uns sireneOperntheater erneut in die magische Welt rund um Rudolf II. und den Mordechai Meisl im Jahre 1592.
Beeindruckend! Das ist das erste was einem zum zweiten Abend der Opernreihe "Nachts!" einfällt, die Kristine Tornquist als Librettistin nach Kurzgeschichten von Leo Perutz erarbeitet hat. Vor fast ausverkauftem Haus wurde bei der Uraufführung von "Der entwendete Taler" die riesige Fläche der Expedithalle der ehemaligen Ankerbrotfabrik bespielt und besungen.
Sie hält was sie verspricht. Die neu gegründete "Oper unterwegs" zeigt eine Inszenierung von Ingeborg Bachmanns "Undine geht", in der man sich nicht nur im Kopf auf die Reise begibt.
"Die Zeit" betitelte ihre Kritik zu "Owen Wingrave" anlässlich der Erstaufführung im Jahr 1971 mit "Anti-Antikriegs-Schmonzette", nun wagt sich die Wiener Kammeroper an die Oper von Benjamin Britten heran und führt es erstmals in Österreich auf. Das Libretto dazu schrieb Myfanwy Piper nach einer Novelle von Henry James.
Die neu gegründete "Oper unterwegs" produziert in Kooperation mit den ÖBB die Aufführung "Undine geht". Das Stück wird während einer Zugfahrt rund um Wien am 29. Mai uraufgeführt und bis 2. Juni mehrmals täglich gespielt.
Das WunderKammerOpernFest von sirene OpernTheater hat wahrlich großes vor. An neun aufeinanderfolgenden Wochenenden werden neun Kammeropern von neun zeitgenössischen Komponisten uraufgeführt. Der rote Faden: Die 14 Episoden des Romans "Nachts unter der steinernen Brücke" von Leo Perutz. Die erste Oper gelang am 22. Mai 2009 in der ehemaligen Expedithalle der Ankerbrotfabrik.
"Owen Wingrave" ist neben seinem "War Requiem" Brittens eindringlichstes pazifistisches Bekenntnis. Britten zeigt in diesem Spätwerk, das in den Jahren 1969/70 vor dem Hintergrund der weltweiten Proteste gegen den Vietnamkrieg entstanden ist, eindrucksvoll die Hässlichkeit, Brutalität und Schrecklichkeiten des Krieges und der Traditionen, die ihn begünstigen. Zu sehen ab 23. Mai 2009 als österreichische Erstaufführung in der Fassung von David Matthews in der Wiener Kammeroper.
Jede Liebesgeschichte hat ihren Anfang. Und jede Liebesgeschichte hat auch ihr Ende. Genau das ist der Kernstoff von The Last Five Years, dem Musical von Jason Robert Brown in der Wiener Kammeroper. Eine Geschichte zweier Liebenden, der Mann (Jamie) erzählt sie vom ersten Tag bis zum tragischen Abschied - die Frau (Catherine) rückwärts, vom Ende der Beziehung bis zum ersten Rendezvous.
Viele Fragen wurden aufgeworfen, einige beantwortet. Die dringlichste Frage, die sich nach spätestens 20 Minuten einstellte war: Was ist der Sinn einer neu geschriebenen "Zauberflöte"?
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