Die Stubenoper von Georg Ringsgwandl feierte am 14.10.2015 seine Premiere in einer neuen Inszenierung von Dora Schneider im Kosmos Theater Wien. Die Tragikomödie liefert viel Glanz und begeistert das Publikum.
Mit dem Theaterstück "Contractions (Nachwehen)" von Mike Bartlett in der deutschen Übertragung von Lorenz Langenegger gelingt dem KosmosTheater in Koproduktion mit DAS GUT und großartigen Schauspielerinnen ein aufwühlender, ergreifender Theaterabend.
"Das Licht, das für sich selbst leuchtet, ist Finsternis", lautet ein Spruch aus China und Elfriede Jelinek, Nobelpreisträgerin der Literatur, nimmt sich dieser Finsternis in der Sprechoper "Kein Licht" an. Ohrenbetäubende Stille und ein Geisterszenario nach dem Super-GAU bekommt das Publikum vorgesetzt. Bei aller Beklemmung durfte dabei auch (leise) gelacht werden.
Aus den Erlebnissen der Regisseurin Isabella Feimer, die auf der Suche nach einem Job durch die Türen eines Sexshops ging, entstand das dramaturgisch ausgeklügelte Theaterstück "Pornoladen", das am 8.5.2013 im KosmosTheater zur Uraufführung gelangte.
Der Büroalltag einer Webagentur, humoristisch aufgepeppt, steht im Mittelpunkt des Theaterstücks "Entkörperung.Zwei.Null" von der jungen Autorin Claudia Tondl und der Regie von Dora Schneider.
Freud und Foucault lassen grüßen: Blaubart ist auch im 21. Jahrhundert noch gefürchtet, auch wenn sein blutiges Geheimnis nur als kulturell bedingtes Phantom in der Psyche existiert. Das postmoderne Subjekt bleibt sich selbst auch in der emanzipierten Gesellschaft trotz pluraler Lebensentwürfe fremd. Zu sehen in Carole Fréchette's Stück "Das kleine Zimmer am Ende der Treppe" im KosmosTheater.
Regisseurin und Schauspielerin Katrin Schurich zeigt mit "Villa Dolorosa: Drei missratene Geburtstage" in einer Eigenproduktion von Kosmos Theater Wien, eine Komödie von Rebekka Kricheldorf frei nach Tschechows "Drei Schwestern". Mit zeitdiagnostischem Humor wird im Stück die Erbengeneration einer bürgerlichen Familie seziert, die schon mit der Besitzstandswahrung überfordert ist. Aus den Tschechow-Motiven Einsamkeit, Lebensüberdruss und Selbstbehinderung formt Katrin Schurich eine böse Komödie über eine Generation, die alles besser weiß, der alle Wege offenstehen und die zwischen ihren Möglichkeiten verzweifelt. Im Interview spricht Katrin Schurich über das Stück, aber auch von ihrer Arbeitsweise und was sie als Regisseurin bewegt. //
Interview und Text: Manfred Horak
Fotos: Bettina Frenzel, Katrin Schurich Archiv
Das Festival Tanzwut im Kosmos Theater zeigte mit "alien anonymous" von Julia Mach und "Zeilenabstand" von Claudia Wagner/changing positions ausgereifte Stücke der beiden Tanzpool-artists-in-residence.
Es wurde seit jeher gelacht über die Welt, doch das Gelächter war meist ein einseitig männliches, dem weibliche Perspektiven fehlten. Frauen waren Spaß-Objekte, durften lachen und taten es auch, hatten aber das Komische selbst nicht zu definieren. Anders bei "Clownin", dem internationalen Clownfrauenfestival in Wien.
Barbara Herolds Regiearbeit "Ins Weite schrumpfen" von Katja Hensel ist ein großer Theaterabend als Augen- Ohren und Nachdenkschmaus im Kosmos Theater. Ein Abend, der uns mit dem Gedanken versöhnt, dass die Anzahl unserer grauen Zellen ja auch permanent schrumpft.
Abgründe im szenischen Konjunktiv taten sich im Gastspiel von Herold/Fliri im Kosmos Theater Wien bei der Premiere von "Covergirl" am 6. Mai 2009 auf.
Das Figurentheater ist auf dem besten Weg sich vom Image des Jahrmarkt- und Kindertheaters zu verabschieden. Mehr und mehr Künstlerinnen machen sich in der kleinen, feinen, internationalen Szene bemerkbar und erhalten zwischen 12. und 14. März 2009 erstmals eine eigene Plattform im KosmosTheater.
"Und mein Ziel kann nur sein, dass man am Ende etwas begreift, sich identifiziert" - soweit der O-Ton von Autor Torsten Buchsteiner, der mit "Nordost" - einem Gastspiel von Theater Rampe im Kosmostheater - die Geiselnahme durch tschetschenische Terrorist/innen während des in Moskau gezeigten Musicals "Nord-Ost" in Erinnerung ruft. Ein Stück ohne Pathos und falsche Zwischentöne. Grandios, berührend, verdichtend.
Manche Stücke oder Inszenierungen wirken bemüht und auf der Stelle tretend, obwohl sie Themen behandeln, die von allgemeinem Interesse sind und Aktualität in sich tragen. Bei "Splendour" im KosmosTheater, einer Koproduktion mit dem Bozener Theater im Hof, konnte sich Evelyn Blumenau dieses Eindrucks nicht erwehren. - Wo also liegt der Hund begraben?
Hilda und Hulda: Die wilden Zwillinge. Die Musikrevue der schrägen Weiber, die durch Präzision, Witz und Virtuosität besticht ist noch bis 21. Juni im Kosmos Theater in Wien zu sehen.
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